Willkommen!

Niederhorbach, Rheinland-Pfalz

Willkommen im lieblichen Hirtenbachtal!

Liebe Horbacherinnen und Horbacher,

Vielleicht ist es gerade kurz vor 18 Uhr, wenn Ihr das lest, und Ihr würdet Euch eigentlich lieber mit der Tasse in der Hand aufmachen zum heutigen Adventsfenster. Auch im zweiten Jahr mit dem großen „C“ sind die liebgewonnenen Gewohnheiten vertagt, die geltenden Regeln schwer absehbar und das Dorfleben stark eingeschränkt. Hilft alles nichts, Vernunft und Geduld sind die Gebote der Stunde, der Monate. Einige fleißige Mitbürger haben liebevolle Szenen mit „Weihnachtswichteln“ ausgestellt, damit das Adventsgefühl beim Gang durch unser Dorf nicht auf der Strecke bleibt.

Auch das Vereinsleben blieb weitgehend still. Eine gelungene Ausnahme stellte die Veranstaltungsreihe der „Bääsewirtschaft“ über die Sommermonate dar. Zu zahlreichen Gelegenheiten gab es freitags und samstags gut besuchte Treffs im kleineren Rahmen bei Wein und Fein, die uns die ausgefallene Weinkerwe verschmerzen ließen. An die ausrichtenden Vereine ergeht unser herzlicher Dank – insbesondere an alle, die einen Teil der Einnahmen für die Sanierung der Bürgerstube zu spenden bereit waren. 

Die Fassade unseres Schulhauses ist in Arbeit, die Dachrinne glänzt in edlem Kupfer ganz besonders dank dem Förderbeitrag unserer Landjugend. Die Putzarbeiten können allerdings  – anders als geplant – nun erst im Frühjahr angegangen werden. Stück für Stück geht es auch in den Jugendräumen im ersten Stock voran. Dank einer Aktion des Karlsruher Radiosenders „Die neue Welle“ wurden die Kosten der Verputzarbeiten gesponsert. Ein warmer Regen und eine große Hilfe von der Stukkateurfirma Tagliamonte Stuckateurbetrieb OHG Inh. Philipp Vollmer zur richtigen Zeit. Besonders engagiert im Sanitärbereich haben sich Markus Boltz sowie Sarkon und Martin Lenz: Habt vielen Dank für die perfekte Arbeit und das schöne Bad. Wir bleiben dran, und was lange währt …

Lange, bereits viel zu lange währt, bzw. stockt indessen der Glasfaser-Ausbau. Wir verstehen jede Stimme, die den Baufortschritt und die Qualität der bisherigen Arbeiten beklagt. Die Vertragssituation der agierenden Unternehmen war nebulös, der Hebel der Ortsgemeinde, der Druck ausüben könnte, kurz. Die Informationslage war auch für den Gemeinderat völlig ungenügend – trotz nicht endender Versuche der Klärung gab es nur widersprüchliche Infos und leere Versprechungen, die an Euch weiterzugeben wenig Sinn gemacht hätte. Doch nun scheint der weitere Fortschritt gesichert, die BBV muss sich nun an Taten messen lassen, der Austausch Anfang Dezember mit den Verantwortlichen waren zumindest vielversprechend. Bis Weihnachten sollten die Schmutz- und Gefahrennester in der Hauptstraße beseitigt sein und der Ausbau im kommenden Jahr mit zwei Bautrupps deutlich schneller vorangehen. Möge die Macht mit uns sein!

Erfreuliche Statistik: Von 45 gepflanzten Mandelbäumen am Ortsausgang Süd sind alle prächtig am Gedeihen. Sie haben den nassen Sommer deutlich lieber gemocht als die Reben. Leider noch ohne Bewohner blieb das neue Storchennest, welches Stefan Sommer dankenswerter Weise auf seinem Grundstück errichtet hat. Ob der interessierte Jungstorch sich im kommenden Jahr mit seiner Frau darin nieder lässt, wollen wir hoffen. Überhaupt scheint Horbach attraktiv für Neubürger: Willkommen all Ihr „Zugezochene“. Wir wünschen Euch ein schnelles Ankommen in der Gemeinschaft und ein gutes Leben mit uns in Niederhorbach!

Einen Nachruf an dieser Stelle auf unseren Mitbürger Heinrich Wissing, der im November überraschend verstorben ist. Er war lange Jahre Teil des Gemeinderates, viele Jahrzehnte an aktiven und verantwortlichen Posten beim SVN aktiv, gestaltendes Mitglied im Presbyterium und auch bei Gottesdiensten mochten seiner Stimme als Referendar gerne zuhören. Eine Lebensleistung, der wir großen Respekt entgegenbringen und ein vielfältiges ehrenamtliches Engagement, das sicher seinesgleichen sucht. Danke Heiner, für viel Gutes.

Wir bedanken uns bei allen, die sich in jeglicher Form am gemeinsamen Dorfleben beteiligen, es tatkräftig unterstützen oder wohlwollend fördern. Bei allen, die lieber bessermachen statt nur besserwissen. Bei allen, denen ein friedliches, freundliches Miteinander am Herzen liegt. Die wissen, dass wirkliche Lebensqualität im Miteinander, im „Wir“ zu finden ist. Danke an alle Gemeinderäte, die bereit sind, ihre Zeit und Energie dafür aufzuwenden, auch wenn manche Mühe vergeblich scheint. Danke an unsere beiden Gemeindearbeiter Zoran und Ewald, die wieder einmal heldenhaft „abgeliefert“ haben. Ewald, Dir wünschen wir demnächst einen glücklichen Ruhestand, den Du Dir mehr als verdient hast.

An Euch alle: Lasst Euch auch in schwierigeren Zeiten nicht die Vorfreude aufs Weihnachtsfest trüben. Genießt ein besinnliches Fest, freut Euch aneinander und rutscht miteinander in ein neues und gutes Jahr. 

Wir wünschen Euch und uns 2022 möglichst viele Freiheiten zurück, die uns gesellige Treffen bei festen, in den Vereinen, im Fest-Spiel-Haus und in den Gaststuben des Dorfes ermöglichen. Allen unter Euch, die unter den Folgen der Pandemie-Einschränkungen leiden, wünschen wir einen langen Atem und „danach“ umso bessere, erfolgreiche Zeiten.

Mit vielen Grüßen,

Ralf Lorenz und Rainer Keller mit dem Gemeinderat Niederhorbach